Rabenclan

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28.04.2017, 09:55

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Die AG Magie

"Hauptsache, es gibt einen Plan" (ganz alte Actionfilmregel)

Rückblick: "Magie in der modernen Welt"

Die AG Magie wurde vor einigen Jahren gegründet, um zwei Aufgaben zu erfüllen: Zum Einen wollten ihre Mitglieder/Mitarbeiter wissen, ob es möglich ist, Magie bzw. die Erfahrung von Magie getrennt von Ideologie, Religion und Zielvorgaben, die von außen vorgegeben sind, zu machen.

Es gab einige Workshops auf Vereins-Veranstaltungen und eine Artikelserie, die man heute im Internetmagazin rc dot org finden kann. Daraus entstand dann von 1999 bis 2001 die "Magung" als eigene Veranstaltungsreihe: Da den Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaft die Weitläufigkeit des Themas bewußt war, die Auseinandersetzung mit Magie auch durch praktische Übungen und längere Workshops vertieft werden sollte und außerdem die Trennung von Religion ebenfalls eine Trennung von den religiösen Festanlässen des Rabenclans nötig machte, hat sich eine Kerngruppe der AG Magie und jeweils dreissig bis fünfundvierzig Teilnehmer auf einer separaten Tagung drei Jahre hintereinander für jeweils drei bis fünf Tage von morgens bis abends intensiv mit dem Thema "Magie in der modernen Welt" beschäftigt. Eine eigene Website infomierte jeweils über die Veranstaltung.

Da diese Veranstaltungsreihe war im deutschsprachigen Raum durchaus einzigartig sind die Mitglieder der AG Magie schon etwas stolz darauf die Behandlung des Themas Magie in diesem Format und mit viel positiver Resonanz umgesetzt zu haben.

Nach drei Jahren war uns, den Mitgliedern der AG Magie, recht schnell klar, dass wir uns nun inhaltlich nur noch wiederholen können, sollte eine weitere Magung stattfinden. Daher wurde die Fortführung der Tagung ersteinmal ausgesetzt, um neu über die Zielsetzung und Forschungsgegenstände der "Magung" nachzudenken.

Die neue Initiative "Vier Säulen"

Im Jahr 2004 ist es aber endlich soweit, die AG hat sich neue Aufgaben gestellt: Der Arbeitstitel ist diesmal "Vier Säulen" und soll die Idee beschreiben, dass man Magie nicht nur individuell in der persönlichen Gegenwart erfährt (das ist schon eine Säule), sondern dass wir uns in der Magie noch an drei anderen, sehr verschiedenen Eckpunkten orientieren.

1. Die magische Geschichte:

Die ist durchaus mehr als nur Historie und Ethnologie. Zu ihr gehören all die Mysterien, Legenden und Glaubenssysteme bis hin zu den unzähligen Mythen, deren Protagonisten und z.T. Erfindern (wie z.B. H.P. Lovecraft), die versuchen, Magie zu deuten, ihnen Form und Richtung zu geben oder auch klar zu vereinnahmen. Ein interessanter Aspekt ist der Einfluss der Industrialisierung, der Magie zu einer Ware und die magischen Systeme zu monopolisierenden Firmen gemacht hatte, die andere, kleinere oder ältere Systeme schluckten, die brauchbaren Teile für ihre Ziele umfunktionierten und den "nicht verwertbaren Rest" fortwarfen.

2. Die magische Gegenwart:

Dies ist die Säule, die die AG schon kräftig bearbeitet hat. Im Fortgang des Projekts "Vier Säulen" soll aber nochmals eine genauere Bestandsaufnahme gemacht werden.

3. Die magische Welt:

Wo bewegen wir uns eigentlich, wenn wir von Magie reden? Magie erweitert ja unseren Spielraum, aber wenn wir uns dann die Inhalte der ersten Säule betrachten, finden wir schnell heraus, dass Magie nicht nur die Reichweite des Einzelnen erweitert, sondern, dass auch die Welt aus mehr besteht als aus der direkten Umgebung. Da ist die Rede von Feenreichen, von Höllen, Himmeln, Sphären, die mit, in, neben, unter und über unserer Welt existieren sollen. Verbunden zum Teil direkt, zum Teil mit Toren, Regenbogenbrücken. Betretbar aus versehen, durch Führer oder durch das Erreichen bestimmter Zustände.

4. Die magische Zukunft:

Bei dieser Säule geht es nicht um die Überlegung, wie die Welt in tausend Jahren aussehen wird, sondern um die ganzen magischen Visionen und Wunsch- bzw. Alptraumwelten, die es so gibt. So gut wie jede magische Tradition hat klare Ziele, jeder Mythos - meist ziemlich apokalyptische - Ideen, wie er enden wird. Wir wollen uns mit den vielen "was wäre wenn"-Szenarien beschäftigen, die um ihren Einfluss auf die Zukunft der Magie zum Teil heftig konkurrieren. Hier finden wir Phantasien von Allmacht und Gewalt ebenso wie die von Licht und Liebe.

Es ist gut vorstellbar, dass aus der Untersuchung dieser Fragen auch wieder eine "Magung" ensteht, die zur Zusammenführung der Ergebnisse genutzt werdebn würde. Angestrebt ist auch die Veröffentlichung als Buch oder eines Magazins.

Jens Scholz

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