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28.04.2017, 09:55

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Aufklärungsbroschüre über braune Weihnachtsbücher empfiehlt Magazin-Artikel

In einem von der Niedersächsische Landeszentrale für politische Bildung und der Evangelischen Zentrale für Weltanschauungsfragen (EZW) empfohlenen Arbeitspapier über "Weihnachten und Rechtsextremismus" wird die Artikelserie von Lucas Corso über den ARUN-Verlag, die in der Container-Sektion der Rabenclan-Website veröffentlicht wurde, ausgiebig zitiert und lobend erwähnt.

Das Arbeitspapier von Judith Breuer behandelt rechtsradikales Gedankengut in neuheidnischen und esoterischen Weihnachtsbüchern. Es ist im Gefolge des Buches "Von wegen heilige Nacht - Weihnachten in der politischen Propaganda" von Judith Breuer und der Wanderausstellung "Weihnachten in dunklen Zeiten" vom Pädagogik-Verlag "Verlag an der Ruhr" veröffentlicht worden. Buch und Ausstellung wurden im Rahmen des Wettbewerbs "Aktiv für Demokratie und Toleranz 2003" des Bündnis für Demokratie und Toleranz als "vorbildliches Beispiel für zivilgesellschaftliches Engagement gegen die Verbreitung rechtsextremistischen Denkens" ausgezeichnet.

Die Instrumentalisierung des Weihnachtsfestes im metapolitischen Konzept der "Neuen Rechten" ist nach Ansicht der Autorin Judith Breuer eine bislang völlig unterschätzte Gefahr, denn gerade das "Phänomen" Weihnachten erweist sich ihrer Beobachtung nach als ideales Terrain, um Menschen auf nicht-rationalem Weg politische Botschaften zu übermitteln. Die Autorin untersucht folgende Bücher: "Fêter Noel - Légendes et Traditions" von Alain de Benoist, "Die geweihten Nächte - Rituale der stillen Zeit" von "Björn" Ulbrich, "Hausbuch Deutsche Weihnacht" von Dietmar Munier und "Weihnachten - Brauchtum im Artglauben" von Jürgen Rieger.

In dem Kapitel über Björn Ulbrichs Buch verweist die Autorin auf zwei Rezensionen aus dem naturreligiösen Umfeld:
"In diesem Zusammenhang sind einige Rezensionen aus der heidnischen (nichtmonotheistischen) Szene beachtenswert, die sich wirklich ausgesprochen fundiert und kritisch mit Ulbrichs Buch auseinandersetzen. Erwähnens- und lesenswert sind hier besonders: "Naturreligiöse Bräuche: Ja - Biologistische Volkstümelei: Nein Danke! - Wie Björn Ulbrich versucht, Hexen und Heiden Fragmente neu-rechten Denkens unterzujubeln", von Matthias Wenger und Webewölfin.... [und].... "ARUN-Verlag: Völkisches Gedankengut - geschickt verpackt in besinnlicher Weihnachtsliteratur" von Lucas Corso."
Es folgen ausführliche Zitate aus dem Artikel von Lucas Corso.

Im Kapitel "Esoterik, Naturreligion, Heidentum und "Hexen" " heißt es:

"Auch in den eigenen Reihen der "Heiden und Hexen" wurde die drohende Gefahr einer Unterwanderung durch rechtsextremistische Kreise inzwischen erkannt. Als Antwort darauf entstand die Initiative "Heiden gegen Nazis" / "Pagans against Nazis". Unter der Rubrik "Missbrauchen Faschisten das Heidentum? - Aufklärung tut Not!!" hat sich z.B. das Online-Magazin "Der Hain - Magazin für neue Naturreligion und gesellschaftliche Veränderung" bereits mehrfach kritisch und fundiert mit dem Thema auseinandergesetzt:
http://www.derhain.de/FaschistischerMissbrauchUebersicht.html
http://www.derhain.de/GeweihteNaechteUlbrichRezension0702.html

Ähnliches gilt für Beiträge innerhalb des "Rabenclan - Arbeitsgemeinschaft für Heiden in Deutschland e.V.":
ARUN-Verlag 1: Völkisches Gedankengut - geschickt verpackt in besinnlicher Weihnachtsliteratur
"

Die Niedersächsische Landeszentrale für politische Bildung weist in ihrem Herbst-Newsletter auf das Arbeitspapier hin. Die Evangelische Zentrale für Weltanschauungsfragen (EZW) schließt sich an und wünscht in der Dezember-Ausgabe 03 ihres Materialdienstes dem Arbeitspapier eine weite Verbreitung, "da es der Autorin gelingt, die Weihnachts-Propaganda der "Neuen Rechten" zu entlarven."

Auch wenn Artikel der Container-Sektion der Rabenclan-Website nicht die offizielle Meinung des Vereins darstellen, freut sich die Redaktion des Containers, wenn informative Artikel gegen rechtsesoterische Umtriebe weiterempfohlen werden. Selbst dann, wenn wir einzelne Passagen der Analyse von Judith Breuer nicht für gründlich genug recherchiert halten. Und auch dann, wenn die Formulierung der Autorin "Auch in den eigenen Reihen der "Hexen und Heiden" wurde die drohende Gefahr einer Unterwanderung durch rechtsextremistische Kreise inzwischen erkannt" etwas uninformiert wirkt.

Denn erstens geht es im Neuheidentum nicht um eine "drohende" Gefahr durch rechtsextreme Unterwanderung. Dass Neuheidentum war bereits faktisch lange Zeit rechts unterwandert und bestimmte, wenn auch schrumpfende Teile von ihm sind es noch heute. Und deswegen warnt zweitens der Rabenclan seit etwa 9 Jahren mit umfangreichen Artikeln und entsprechender Pressearbeit und Öffentlichkeitsauftritten vor einer solchen Vereinnahmung.

Container (Magazin) Redaktion, Dezember 2003 << Buen Vivir und Sumaq Kawsay: Onlineressourcen | Liste Nach Autoren | Jemand anders isst die Weihnachtsgans >>

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Óskmejyar Teil 1 - Die Walküren in der Helgaquiða Hundingsbana I (von Hans Schuhmacher)
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Die unbekannte Tradition: Slawisches Heidentum(von Anna Kühne)

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