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von Heinrich Heine
Der Aufsatz über "Elementargeister" erschien 1837 im dritten Band der vierbändigen Schriftenreihe "Der Salon". Diese zwischen 1834 bis 1840 bei Hoffmann und Campe herausgegebene Reihe enthielt so wichtigen Schriften Heinrich Heines wie "Zur Geschichte der Religion und Philosophie in Deutschland", "Der Rabbi von Bacherach" oder "Florentinische Nächte".
Der Text illustriert Heines langjährige und tiefe Verbundenheit zur Welt der alten heidnischen Götter und Geister, wie sie auch in manchem seiner Gedichte, Theaterstücken oder in dem späteren Essay "Das Exil der Götter" deutlich wird. In ihm findet sich neben einer Schilderung mythischer Wesen wie z.B. Elfen, Nixen oder Zwergen auch eine giftige Kritik am "Christentum" und "Judaismus", die in ihren Motiven, Stereotypen und Klischees durchaus zeittypisch war. So stellt er dem "trübsinnigen, mageren, sinnenfeindlichen, übergeistigen Judäismus der Nazarener" das "hellenische Heiterkeit, Schönheitsliebe und blühende Lebenslust" gegenüber.
Heines spätere Einstellung zu den beiden monotheistischen Religionen reviderte diese auch antisemitische Klischees bedienenden Urteile. Es ist kein Zufall, dass "Der Salon" eben nicht nur den Aufsatz über Elementargeister enthält, sondern auch das Romanfragment "Der Rabbi von Bacherach", das sich in einprägsamen Bildern mit der jahrhundertealten Verfolgung der Juden, aber auch mit ihrem Leben und ihrer Kultur auseinandersetzt: In seinen letzten Lebensjahren löste sich Heine von seiner heidnischen Einstellung und kehrte zum Judentum zurück.
Die hier folgenden Kapiteleinteilungen und Kapitelüberschriften, die in den ursprünglich ungegliederten Text "Elementargeister" eingefügt wurden, stammen nicht von Heine und sind nur dem Bemühen um einer bessere Lesbarkeit geschuldet.
Inhalt
- Einleitung
- Kobolde und Zwerge
- Elfen und Totenbräute
- Nixen und Meerbischöfe
- Schwanenjungfrauen und die drei alten Jungfern
- Der Teufel
- Heidentum und Christentum
- Die verbannten Göttinnen
- Venusberg und Tannhäuser
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