Rabenclan

Verein zur Weiterentwicklung heidnischer Traditionen e.V.

Magazin
Cochabamba 2010 Rechte Der Erde
28.04.2017, 09:55

Startseite
Wir über uns
Kontakt
Mitglied werden
Pressestelle
Heidentum
Magazin

Aktuelles
Forum
Joculatorium
Links

Bearbeiten
Suchen



© Copyright 2003-2024 rabenclan.de

Das Internet-Magazin des Rabenclans

Meinungen und Äußerungen der Magazin-Artikel sind, soweit nicht im Artikel selbst anderweitig gekennzeichnet, keine Verlautbarungen des Vereins und liegen somit ausschließlich in der Verantwortung der Autoren.

<< | Liste Nach Autoren | >>

Zurück zum Schwerpunktthema: Buen Vivir und Sumaq Kawsay




Vorschlag für eine Allgemeine Erklärung
der Rechte der Mutter Erde



anläßlich der Weltkonferenz über den Klimawandel
und die Rechte der Mutter Erde
22. April 2010 - Cochabamba, Bolivien



Anläßlich des Erdtages am 22. April lud der bolivianische Präsident Evo Morales vom 19. bis zum 23. April 2010 zu einer Weltkonferenz der Völker über den Klimawandel und die Rechte von Mutter Erde in die bolivianische Stadt Cochabamba ein. Auf Antrag der bolivanischen Regierung hatte die Generalversammlung der Vereinten Nationen ein Jahr zuvor den bis dahin weltweit etablierten Gedenk- und Aktionstag offiziell zum zum Internationalen Tag der Mutter Erde erklärt.

Auf der Konferenz mit über 30.000 Teilnehmern wurde der Vorschlag für eine "Erklärung der Allgemeine Erklärung der Rechte der Mutter Erde" veröffentlicht. Sie ist durch vergleichbare Projekte in Ecuador und Bolivien beeinflusst, in deren Verfassung (Ecuador) oder in einem Gesetz (Bolivien) der Natur Eigenrechte zugesprochen worden sind. Dabei ist das lateinamerikanische Politikkonzept des "Buen Vivir" prägend, das naturreligiöse Vorstellungen der indigenen indianischen Bevölkerung Lateinamerikas aufgreift. Mittlerweile hat sich eine internationale Initiative von bekannten Nachhaltigkeitsaktivisten und Organisationen (siehe hier und hier) gebildet, die "Mutter Erde" zu einer eigenen UN-Schutzkonvention verhelfen möchte.

Der Impuls von Cochabamba wurde zumindest andeutungsweise durch den UN-Nachhaltigkeitsgipfels "Rio+20" aufgegriffen, der vom 20. bis 22. Juni 2012 in Rio de Janeiro stattfand. In der Abschlusserklärung von Rio+20 mit dem Titel "Die Zukunft, die wir wollen" heißt es dort in den Paragraph 39 und 40:

"39. Wir sind uns dessen bewusst, dass die Erde und ihre Ökosysteme unsere Heimat sind und dass „Mutter Erde“ in einer Reihe von Ländern und Regionen ein gängiger Ausdruck ist, und stellen fest, dass einige Länder im Rahmen der Förderung der nachhaltigen Entwicklung die Rechte der Natur anerkennen. Wir sind überzeugt, dass es für ein ausgewogenes Verhältnis zwischen den wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Bedürfnissen der heutigen und der künftigen Generationen notwendig ist, die Harmonie mit der Natur zu fördern.

40. Wir fordern ganzheitliche und integrierte Ansätze für eine nachhaltige Entwicklung, die der Menschheit den Weg zu einem Leben in Harmonie mit der Natur weisen und in Maßnahmen zur Wiederherstellung der Gesundheit und Unversehrtheit des Ökosystems der Erde münden werden."

Inhaltsverzeichnis:

Einleitung: Wir, die Völker und Nationen der Welt
Artikel 1: Mutter Erde
Artikel 2: Inhärente Rechte der Mutter Erde
Artikel 3: Verpflichtungen der Menschen gegenüber der Mutter Erde
Artikel 4: Definitionen




Zurück zum Schwerpunktthema: Buen Vivir und Sumaq Kawsay



<< | Liste Nach Autoren | >>

Mitglied im Rabenclan e.V. werden

Mitglied im Rabenclan werden?
Aktiv den Verein mitgestalten, neue Menschen kennenlernen, interne Rundbriefe erhalten, regionale Angebote nutzen, ermäßigte Teilnahme an den Veranstaltungen - wir freuen uns auf Euch!
Weitere Informationen und einen Mitgliedsantrag findet Ihr hier

News

Bücherspiegel 2016
Neue englischsprachige Monografie über (neo-)germanisches Heidentum von Stefanie von Schnurbein erschienen. Der Rabenclan wird rund ein dutzend Mal erwähnt. Mehr Informationen hier.

Kulturhistorische Beiträge

Óskmejyar Teil 1 - Die Walküren in der Helgaquiða Hundingsbana I (von Hans Schuhmacher)
Thesen zur Germanischen Frau (von Hans Schuhmacher)
Die unbekannte Tradition: Slawisches Heidentum(von Anna Kühne)

Übrigens:

Die Filtersoftware der Firma Symantec blockiert unsere Adresse.

Begründung:

Der Rabenclan verbreite jugendgefährdendes Material über Okkultismus und New Age. Wer einen Kommentar an Symatec schreiben mag, folge diesem Link: